3 Grundprinzipien, für mehr Gelassenheit als Mama

Nicole Reiter Coaching Blog Gelassenheit

„Dein Kind darf ja alles, was es will.“ – Und was ist daran so schlimm, wenn es allen dabei gut geht? Ist es nicht das höhere Ziel, dass wir uns wohlfühlen und jeder seine eigenen Erfahrungen für die persönliche Weiterentwicklung macht?

In diesem Blogartikel zeige ich 3 Grundprinzipien auf, die dich unterstützen können eine gelassene Mama zu sein.

Freiheit geben

Vor kurzen erlebte ich beispielsweise, wie die Kinder einer Freundin getestet haben, wie vorzüglich Senf auf dem Marmeladenbrot schmecke.

Hm… Ja… warum nicht.

Als die Kinder diese Idee äußerten, zögerte meine Freundin kurz, dieses zu unterbinden. Da sich allein durch die Vorstellung der Kombination unsere Nackenhaare sträubten.

Doch mit einem ermutigenden Blick von mir, hat sie ihren Kindern die Freiheit gegeben diese Erfahrung selbst zu machen.

„Denn was wäre das Schlimmste, was in dieser Situation passieren kann?“ fragte ich sie. „Wird es irgendjemandem schaden, diese Kombination zu essen?“

So haben die Kinder voller Eifer sich ein Marmeladenbrot geschmiert, und darüber den mittelscharfen Senf verteilt… und du hättest mal sehen sollen, wie sie gestrahlt haben, dieses Experiment durchführen zu dürfen.

Und was glaubst du? Was war wohl das Urteil der Kinder nach dem ersten Bissen in das Brot?

Als Erwachsener, vernünftiger Mensch ist ja ganz klar, dass das nicht schmecken kann.

Und genau zu diesem Urteil sind die Kinder auch gekommen.
Auf ihrem ganz eigenen Weg
Durch eigene Erfahrung.

Ja genau, das ist das Wichtige! – Die Kinder haben ihre eigene Erfahrung gemacht. Das, wofür sie auf Erden sind.

Sie wissen jetzt, dass Marmelade mit Senf nicht schmeckt UND sie können freudvoll und stolz davon erzählen, was sie erlebt haben. Sie hatten Spaß dabei sich auszuprobieren. Ihre Phantasie ist angeregt, ihre Geschmacksnerven sensibler und reicher an Erfahrung.

Und wer gibt uns als Erwachsener eigentlich das Recht den Kindern eine solche Erfahrung vorzuenthalten?

Vielleicht hast du ja das oder andere ungewöhnliche Kombinationen sogar selbst schon mal (heimlich) ausprobiert?

Auch meine Freundin ist sehr stolz, dass sie ihren Kindern diesen Freiraum gegeben hat und damit Harmonie und Gelassenheit im Familienalltag auf allen Ebenen erhalten hat.

Einen Rahmen schaffen

Bei all der Freiheit für Kinder ist es jedoch auch Pflicht und Verantwortung einen Rahmen zu schaffen, in dem sich die Kinder ausprobieren können. Darauf zu achten, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden aller gewährleistet ist.

Um das eben genannte Beispiel noch einmal aufzugreifen ist es natürlich auch wichtig, den Kindern entsprechende Werkzeuge, wie geeignete Messer, zur Verfügung zu stellen. Oder zu verhindern, dass sich die Kinder ein Messer schnappen, mit dem aufgrund von Größe, Schärfe und Unhandlichkeit die Kinderfingerchen in Gefahr sind…

Dazu gehört es Grenzen zu setzen. Liebevolle Grenzen, weil du als Mama die Fähigkeit von Weitblick hast, zu dem Kinder einfach noch nicht in der Lage sind.

Dinge zu unterbinden oder auch einzufordern, die langfristig wichtig sind. Liebevoll und mit einer Erklärung, warum dies nun sinnvoll ist bestimmtes zu tun oder eben nicht. Dazu gehört dann eine Portion Selbstreflexion. Dinge in dir zu klären.

Warum setzt du welche Grenzen?

Erklärungen, wie“Weil wir das schon immer so gemacht haben.“ oder “Weil ich das auch nicht durfte“… reichen für eine wahre innere Überzeugung oft nicht aus.

Da heißt es überlegen, macht diese Grenze jetzt wirklich Sinn? Ist dies meine eigene Überzeugung? Ist diese Grenze jetzt notwendig oder habe ich sie einfach übernommen?

Fühle dich eingeladen zu überlegen, ob du für dich und deine Familie nicht eigens definierte Normen, Regeln und Grenzen etablieren möchtest?!

Bedingungslose Annahme

Diese Frage führt auch zu meinem letzten Grundprinzip für Gelassenheit. Denn mit der Frage „Mit welche Normen lebst du Familie?“ gehört auch die Überlegung, „Wer seid ihr als Familie?“.

Schau dir deine Kinder an…

Wo steht dein Kind wirklich? Erreicht ihr euch in der Kommunikation? Kannst du es da abholen, wo es steht? Mit welchen Freiheiten und welchen Rahmen förderst du dein Kind? Wann überforderst du es?

Nimm dein Kind so an, wie es ist. Gib Freiheiten, für einen möglichst großen Entwicklungsspielraum, mit dem Rahmen, dass es Sicherheit empfindet und Überforderung vermieden wird.

Dafür gilt es sich auf die Rolle „Mama sein“ einzulassen.
Zu spüren, was benötigt wird.

Das ist ein Übungsprozess, bei dem alle Beteiligten immer wieder am Lernen sind. Alle dürfen sich ausprobieren und ein permanentes Nachjustieren steht auf dem Plan.

Dabei Freude zu empfinden. Das Leben als ein kontinuierliches Lernfeld zu sehen, in dem sich ALLE weiterentwickeln dürfen. Diesem Offen und Aufgeschlossen entgegen zu treten macht aus jeder schwierigen Situation etwas Positives, schafft Vertrauen und damit Gelassenheit im Alltag.

3 Grundprinzipien für Gelassenheit „Freiheit geben“, „Rahmen schaffen“ und „bedingungslose Annahme

Diese 3 Grundprinzipien „Freiheit geben“, „Rahmen schaffen“ und „bedingungslose Annahme“ können dir zu mehr Gelassenheit und Zufriedenheit verhelfen. Innere Ruhe zu finden und äußere Rahmenbedingungen und Normen zu hinterfragen und persönliche Normen zu schaffen für dich und deine Familie. All das ist ein Prozess – Übung – ein „Try and Error“. Doch nur indem du dich auf den Weg machst, kannst du deinen persönlichen Weg finden. Den Weg, der richtig für dich und deine Familie ist. Gehe den ersten Schritt deinen Weg zu finden, mit Freude, Herzlichkeit und Liebe, und mache dich auf die Suche nach deinen ganz persönlichen Normen, Regeln und Werten.

Hast du Fragen, willst du mehr darüber wissen? – Gerne unterstütze ich dich dabei, dich auf deinen Weg zu bringen. 

Deine Nicole

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