Wie du im Mama-Alltag Zeit für dich findest

Nicole Reiter Coaching für Eltern

Du bist Organisatorin. Ein lebender Terminkalender. Taxi. Kummerkasten.

Alles wundervoll aktive Aufgaben in deinem Alltag als Mama, die der männlichen Energie zugeordnet sind, wie ich in meinem letzten Artikel „weibliche Energie, männliche Energie – was ist das“ erläutert habe.

Du bist den ganzen Tag am Tun. – Doch wo bleibt Zeit für dich?

Mal durchschnaufen, hinsetzen einen Kaffee genießen, dass Gesicht in die Sonne strecken? Das fragst du dich auch? Dann lies weiter…

Vermutlich beginnt dein Tag morgens mit dem liebevollen wecken deiner Kinder, Frühstück richten, Pausenbrot bereiten, selber was Essen, Kinder in den Kindergarten oder in die Schule bringen. Haushalt machen, auf die Arbeit gehen oder eigenes Business aufbauen.

So geht schnell ein Vormittag vorüber.

Der Nachmittag gestaltet sich dann wahrscheinlich weiter relativ gut organisiert, indem du die Freizeitgestaltung deiner Kinder managst? – Zur Musikstunde hierhin oder zum Fußball dahin fährst.

Eine Alternative ist die Beschäftigung und Versorgung der Kinder zuhause. Möglicherweise noch in Begleitung eines Kindergarten-/Schulfreundes deines Kindes?

Und keine Frage. Das machst du alles gerne.

Dir bereitet es Freude dich um deine Kinder zu kümmern, ihnen zu zuhören, eine tolle Mama zu sein und ihnen ein so schönes Freizeitangebot zu bieten. Das ist auch wichtig und wunderbar.

Zwischendurch bist du außerdem als Schlichter, Tröster oder Lösungsfinder unterwegs, wenn die Kinder sich nicht einig werden… oder eines mit seinen Sorgen zu dir kommt, die es aus dem Kindergarten/Schule mitgebracht hat.

Mama sein ist schon ein Job für Multitalente mit Zauberfunktion, die immer die passende Lösung parat haben <3

Doch Platz und Zeit einfach mal zu Sein. Durchzuatmen, einen Moment nach sich selbst zu schauen, die weibliche Energie auszuleben… das kommt häufig zu kurz. Ist ja schon kaum Zeit alles Wichtige im Alltag unterzubringen.

Zeit für dich hast du jedoch nur, wenn du sie dir einplanst

Daher habe ich 3 Tipps, wie du dir Verschnaufpausen in deinen Alltag bauen kannst. Ohne, dass irgendwer auf etwas verzichten muss und du deinen Tag mehr genießen kannst.

  • 1. Nutze die Zeit, in der dein Kind einen Termin oder ein Training wahrnimmt für dich. Bleibe dabei. Sieh einfach zu. Sitze da und tue nichts. Lass dein Handy in der Tasche. Genau wie ein Buch oder den Terminkalender.
    Einfach mal 30 Minuten dasitzen und atmen. Nichts tun. Einfach sein. Ein Käffchen, zum Entspannen… ja das ist ok 😉 aber nichts was ablenkt einfach da sein – eben nicht die nächsten Termine durchdenken, sondern wirklich in diesem Moment bleiben.
    Neulich hat mir eine Freundin erzählt, wie sehr sie es genießt einfach zuzuschauen, wie ihr Sohn beim Osteopathen eine Behandlung bekommt. Einfach dasitzen und zuschauen.
  • 2. Grenzen setzen. Fordere Zeit für dich ein. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du als Mama auch mal sagst. Jetzt bin ich dran. Kind, du spielst jetzt mal 5 Minuten alleine. Ich möchte jetzt auf dem Sofa sitzen und meinen Tee trinken. Dabei gelten die Kriterien aus Punkt 1. – Kein Handy. Einfach da sein. Sitzen, durchschnaufen, nichts tun. Darauf achten, was passiert, wenn ich mal in mich höre?!
    Sei dir bewusst, selbst Kleinkinder sind in der Lage oder genießen es sogar, einfach mal alleine zu spielen, wenn sie die Möglichkeit bekommen und es üben dürfen.
  • 3. Meditiere oder mach eine Phantasiereise gemeinsam mit deinem Kind – lade es ein dabei zu sein, sich zu entspannen und zuzuhören. Egal ob Junge oder Mädchen. Alle können nur davon profitieren, wenn jeder in der Familie etwas entspannter bei sich ankommt. Mindestens 5-10 Minuten Auszeit nach dem Kindergartentag für alle. So können schon Kinder lernen, was es bedeutet auf sich zu achten. Nach einem langen Kindergartentag haben auch schon die Kleinen oft einen vollen Kopf, sind die ganze Zeit aktiv gewesen. Eine kleine Runde „passiv“ sein, runter kommen, bei sich ankommen. Warum nicht gemeinsam und doch jeder für sich? – Das tut allen gut. Und so können dann alle zusammen den weiteren Nachmittag genießen.

Und ja… ich weiß diese Tipps hören sich jetzt wahrscheinlich ganz logisch an und ich weiß auch, dass das vermutlich nicht beim ersten Versuch klappen wird… denn sowohl du als auch dein Kind kennen das ja gar nicht… eine Gewohnheit muss sich erst einspielen. Zu einem Ritual werden. Es ist eine Veränderung, die sich festigen darf, im Laufe der Zeit. Doch ich bin mir sicher… durchhalten und immer wieder probieren, führt zum Erfolg.

Viel Freude beim ausprobieren, was für euch als Familie funktioniert <3

Ich freue mich, wenn du es für dich testest und mir einen Kommentar da lässt, ob es klappt und welche Herausforderungen dies für dich so mit sich bringt.

Deine Nicole

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